Pfarrer Johannes Kirschbaum, der erste von bislang 18 Priestern und Ordensleuten aus Eisbach, geboren am 25. September 1844 in Eisbach, ist der Sohn des Stifter-ehepaares der Eisbacher Kapelle. Er studierte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und promo-vierte zum Dr. theol. et phil. In Büderich bei Neuss war er 27 Jahre Pfarrer bis zu seinem Tod am 2. März 1919. Am Rosenkranzfest des Jahres 1870 feierte er die erste Heilige Messe in der Kapelle, und er kam von da an jedes Jahr nach Eisbach, um das Rosenkranzfest zu feiern.
Prälat Peter Buchholz sen., geboren am 31. Januar 1888 in Eisbach, ist wohl der berühmteste Sohn seines Heimatdorfes. Er war Gefängnispfarrer in Essen, in Düsseldorf und ab 1943 in Berlin-Plötzensee. Hier hat er vor allem viele nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler zum Tode Verurteilte begleitet, obwohl dieser jegliche Seelsorge an den Todeskandidaten verboten hatte. Nach Kriegsende wurde er in den ersten Berliner Magistrat berufen. Ende 1946 kehrte er nach Düsseldorf zurück. Er liebte Eisbach und seine Kapelle. 1951 erweiterte er sie durch die Sakristei und die Orgelempore und 1961 durch den Dachvorbau als Schutz gegen Regen. Am 4. Mai 1963 starb er in Bonn und wurde auf seinen Wunsch neben der Kapelle beerdigt. (mehr...)
Johann Bennerscheid, geboren am 29. Juni 1888 in Eisbach, unterstützte nach einer erfolgreichen Lehre seinen Vater, weil sein älterer Bruder gestorben war, in seinem Geschäft: Landwirtschaft, Stellmacherei und Verwaltung der Ländereien des Grafen Spee. Johann Bennerscheid war ein musischer Mensch. Er verfasste Lieder und Gedichte, die zu den verschiedensten Festen vorgetragen wurden. Die Belange der Dorfgemeinschaft waren ihm sehr wichtig. Er war Mitinitiator der ersten Eisbacher Wasserleitung und Gründungsmitglied des Eisbacher Kegelklubs. Er war eine Person, die großen Respekt genoss. Am 3. August 1972 starb er in Eisbach.
Prälat Peter Buchholz jun., geboren am 25. Oktober 1925 in Mönchengladbach, war viele Jahre Diözesancaritasdirektor des Bistums Aachen. Ihm hat sein Patenonkel, Prälat Peter Buchholz sen., die Sorge für die Eisbacher Kapelle anvertraut. Diese Aufgabe hat bis zu seinem Tod am 4. März 1996 in vorbildlicher Weise erfüllt.